Filesharing Wiki
Einführung
Filesharing ermöglicht es, Dateien und Ordner mit anderen Nutzern zu teilen, wobei die Dauer und die Rechte des Zugriffs individuell festgelegt werden können. Unser Filesharing-System bietet verschiedene Optionen, um Daten effizient zu verwalten und mit anderen zu teilen, insbesondere im Kontext der Verwaltung von patientenbezogenen Daten.
Das Filesharing-System bietet eine flexible und sichere Möglichkeit, Dateien und Ordner zu verwalten und mit anderen Nutzern zu teilen, insbesondere in Szenarien, die nicht direkt durch die Telematikinfrastruktur abgedeckt sind. Die Unterscheidung zwischen Zuweisung ohne Teilen, Leserechten und Bearbeitungsrechten ermöglicht eine präzise Kontrolle über den Datenzugriff. Im Vergleich zu E-Mail und Fax bietet das System überlegene Sicherheit, Effizienz und gemeinsame Arbeit und Austausch innerhalb und Ausserhalb der Telematik Infrastruktur. Vordergründig für die Arbeit mit Akteueren Ausserhalb der Telematik Infrastruktur bietet Ihnen das Filesharing enorme Erleichterungen in dem Umgang mit Daten.
Optionen des Filesharing-Systems
Unser Filesharing-System unterstützt drei Hauptoptionen für die Zuweisung und das Teilen von Dateien oder Ordnern:
Zuweisung ohne Teilen
- Beschreibung: Dateien oder Ordner werden einem Nutzer zugeordnet, ohne dass sie direkt mit ihm geteilt werden.
- Anwendung: Diese Option ist ideal, um Daten zu organisieren, die mit einem bestimmten Nutzer (z. B. einem Patienten) in Verbindung stehen, ohne dass der Nutzer direkten Zugriff darauf hat.
- Beispiel: Ein Arzt speichert medizinische Berichte in einem Ordner, der einem Patienten zugeordnet ist, ohne dass der Patient diese einsehen kann.
Leserechte
- Beschreibung: Der Nutzer erhält Lesezugriff auf die Dateien oder Ordner, kann diese jedoch weder bearbeiten noch herunterladen oder neue Dateien hochladen.
- Anwendung: Diese Option eignet sich, wenn ein Nutzer nur Einblick in die Daten benötigt, ohne Änderungen vornehmen zu dürfen.
- Beispiel: Ein Patient kann Berichte oder Untersuchungsergebnisse einsehen, aber nicht herunterladen oder verändern.
Bearbeitungsrechte
- Beschreibung: Der Nutzer erhält erweiterte Rechte, die es ihm erlauben, innerhalb eines Ordners neue Dokumente hochzuladen, bestehende Dateien herunterzuladen und Änderungen vorzunehmen.
- Anwendung: Diese Option ist nützlich, wenn ein Nutzer aktiv an der Bearbeitung oder Erweiterung der Daten mitwirken soll.
- Beispiel: Ein Team von Ärzten kann in einem gemeinsamen Ordner Dokumente hochladen, herunterladen und bearbeiten.
Rechte und Dauer
- Rechtevergabe: Die Rechte (Lesen oder Bearbeiten) können individuell pro Nutzer und pro Datei/Ordner festgelegt werden.
- Dauer: Die Zugriffsrechte können zeitlich begrenzt werden, z. B. für einen bestimmten Zeitraum oder bis zum Widerruf.
- Verwaltung: Administratoren oder autorisierte Nutzer können die Rechte und die Dauer jederzeit anpassen oder widerrufen.
Vorteile des Systems
- Flexibilität: Unterschiedliche Rechte und Zuweisungen ermöglichen eine präzise Kontrolle über den Datenzugriff.
- Sicherheit: Durch die Möglichkeit, Zugriffe zeitlich zu begrenzen und Rechte einzuschränken, wird die Datensicherheit erhöht.
- Effizienz: Daten, die mit Nutzern in Verbindung stehen, können zentral organisiert und bei Bedarf geteilt werden.
Anwendungsszenarien
Medizinischer Bereich
Use Case 1: Zusammenarbeit mit externen Forschungsgruppen
- Szenario: Ein Krankenhaus führt eine klinische Studie durch und arbeitet mit einer externen Forschungseinrichtung (z. B. einer Universität) zusammen. Die Forschungseinrichtung benötigt Zugriff auf anonymisierte Patientendaten (z. B. Laborwerte, Bildgebungsdaten) für Analysen, während das Krankenhaus neue Daten oder Analysen von der Forschungseinrichtung hochgeladen bekommen möchte.
- Umsetzung mit Filesharing: Ein Ordner mit den anonymisierten Daten wird erstellt, und der Forschungseinrichtung werden Bearbeitungsrechte für einen definierten Zeitraum (z. B. Dauer der Studie) gewährt. Die Forschungseinrichtung kann Daten einsehen, herunterladen und neue Analyseergebnisse hochladen.
- Vorteile gegenüber E-Mail/Fax:
- Sicherheit: Anonymisierte, aber dennoch sensible Daten werden nicht per E-Mail verschickt, was das Risiko von Datenlecks minimiert. Fax ist für große Datenmengen unpraktisch und unsicher.
- Kollaboration: Bearbeitungsrechte ermöglichen es, dass beide Parteien aktiv Daten hinzufügen, was per E-Mail (statische Anhänge) oder Fax nicht möglich ist.
- Effizienz: Große Datenmengen (z. B. Bildgebungsdaten) können zentralisiert und ohne Größenbeschränkungen geteilt werden, im Gegensatz zu E-Mail-Anhängen.
- Nachvollziehbarkeit: Änderungen und Uploads sind protokolliert, während E-Mails leicht verloren gehen oder Versionen durcheinandergeraten.
Use Case 2: Teilen von Schulungsmaterialien mit externen Ärzten oder Pflegepersonal
- Szenario: Ein Krankenhaus organisiert eine Fortbildung für externe Ärzte oder Pflegekräfte (z. B. zu neuen Behandlungsmethoden oder Geräten). Die Teilnehmer sollen Zugriff auf Schulungsunterlagen (z. B. Präsentationen, Videos, Protokolle) erhalten, ohne diese herunterladen oder bearbeiten zu können. Gleichzeitig sollen die Teilnehmer die Möglichkeit haben, Feedback oder Fragen in Form von Dokumenten hochzuladen.
- Umsetzung mit Filesharing: Ein Ordner mit den Schulungsunterlagen wird erstellt, und den Teilnehmern werden Leserechte für die Materialien sowie Bearbeitungsrechte für einen separaten Unterordner zum Hochladen von Feedback gewährt. Der Zugriff ist auf die Dauer der Fortbildung (z. B. 2 Wochen) beschränkt.
- Vorteile gegenüber E-Mail/Fax:
- Kontrolle: Leserechte verhindern, dass Materialien heruntergeladen oder weiterverbreitet werden, was bei E-Mail-Anhängen nicht kontrollierbar ist. Fax ist für multimediale Inhalte ungeeignet.
- Interaktivität: Teilnehmer können Feedback direkt hochladen, anstatt separate E-Mails zu senden, die schwer zu konsolidieren sind.
- Zeitersparnis: Materialien sind zentral verfügbar, ohne dass sie einzeln per E-Mail verschickt oder als Fax gedruckt werden müssen.
- Datenschutz: Zeitlich begrenzter Zugriff stellt sicher, dass die Daten nach der Fortbildung nicht mehr zugänglich sind, im Gegensatz zu E-Mails, die dauerhaft gespeichert bleiben können.